Erntedank
„Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm dankt und hofft auf ihn“
Mist, mir ist gerade gar nicht zum Danken zu Mute. Die Preise für Energie- und Heizkosten gehen durch die Decke, Lebensmittel werden teurer, der Klimawandel ist allgegenwärtig, die Inflation steigt, der Krieg in der Ukraine und zu all dem kommt noch Corona.
Doch der Oktober ist der Monat in dem wir traditionell Gott für die Ernte, für all das, was wir täglich brauchen danken. Ich sitze da und denke nach, eine Andacht zum Thema Dank. Ich komme ins Grübeln und schlage die Bibel auf und lese: „Es soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. (1.Mose 8,22)
Ja, ich stelle fest Gott hält sein Versprechen. Unsere Probleme sind hausgemacht. Unser Leben wird bestimmt von der Gier nach Profit, Macht und Geld.
Doch Halt. Es gibt auch die andere Seite der Medaille. Menschen, die sich engagieren für den Klimaschutz, für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung und Hunger. Menschen, die verstanden haben was der Auftrag heißt: „Macht euch die Erde untertan.“ (Genesis 1,28)
Menschen, die nach Gottes Wort leben und handeln. Menschen die diese Erde als einen Garten Eden verstehen und gestalten, die pflegen und bewahren, was Gott ihnen anvertraut hat. Dafür will ich danken, fröhlich sein und singen:
„Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm dankt und hofft auf ihn.“
Denn Gott sorgt für uns Menschen trotz all unserer Unvernunft und Gier. Er sorgt dafür, dass auf dieser Welt alle genug zu essen, Kleidung, Arbeit und vieles mehr haben. Es liegt an uns es gerecht zu verteilen.
– Gudrun Zeitler
Ein Gottesdienst (nicht nur) für Männer
Zu einem besonderen Gottesdienst lädt die Kirchengemeinde Münchberg am kommenden Sonntag, 25.09. um 9.30 ein. In der Stadtkirche wird es wild, selbstbewusst und laut. Mann-sein heißt frei sein, heißt selber wissen wie es geht, heißt kämpfen und eher Grenzen überschreiten als einhalten.
Diese Stereotype werden ja dem „starken Geschlecht“ (immer noch) zugeschrieben. Doch vieles davon ist in unserer Zeit und heutigen Welt fraglich und beweglich geworden. Nicht nur Feinfühlige fragen sich: „Ey stranges kleines Leben, verläuft auf Seitenwegen. Ich such' die Mitte, doch mein Glück liegt meist daneben.“ Wie kann man(n) da nur beweglich und „Herr des eigenen Lebens“ bleiben? Suchen wir gemeinsam – natürlich auch mit dem anderen starken Geschlecht – nach Antworten…
Am „Ziel“ und im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Frühschoppen, gutes Bier und guten Leberkäs. Herzliche Einladung und Prost!